Schloss Ismanstorp

Schloss Ismanstorp

Ismantorps Borg liegt umgeben von Feuchtgebieten im Midland Forest und ist sowohl ein archäologisches Rätsel als auch ein beliebtes Ausflugsziel. Neben der großen, mächtigen alten Burg ragt eine kleine rote Hütte auf, die als Kaffee-, Saft-, Wienerbrothütte usw. diente. für die Besucher des Schlosses seit mehreren Generationen. Es liegt sehr landschaftlich reizvoll.

Die Burg Ismanstorp ist mit einem Durchmesser von 127 Metern eine der größten antiken Burgen Ölands. Innerhalb der 3-4 Meter hohen Mauer liegen 88 Hausgrundstücke, die in radialen Blöcken gruppiert sind. Die Mauer ist mit 9 Toren ausgestattet. Das Besondere an der Burg ist, dass die Hausfundamente deutlich über der Erde sichtbar sind. Die durchgeführten archäologischen Untersuchungen haben keine Datierungsbefunde erbracht.

Die Burg wurde vermutlich in der frühen Eisenzeit (0 – 500 n. Chr.) erbaut. Entlang der Burgmauer gibt es einige Steinbrüche, die möglicherweise beim Bau der Burg in Anspruch genommen wurden. Praktisch der gesamte Raum innerhalb der Ringmauer ist durch Gebäude eingenommen. Hier finden sich die Spuren einer Vielzahl größerer und kleinerer Häuser entlang des Straßen- und Gassennetzes, das mit den Toren in der Befestigungsmauer alle Teile des Burgareals verbindet. Der Grundriss erinnert an eine mittelalterliche Stadtgemeinde und auch hier gibt es einen Platz im Zentrum der Burggebäude.

Das Schloss wurde erstmals 1634 von J. H. Rhezelius beschrieben und ist seitdem unter anderem Linné, aber auch mehreren anderen Reisenden und Antiquaren aufgefallen. Ein paar Hausgrundstücke im südlichen Teil werden von Mårten Stenberger untersucht. In einem der Häuser wurde lediglich eine kleine Feuerstelle gefunden. Auch ältere Untersuchungen blieben erfolglos. Der Bauplan über der Burg entspricht Eketorp II. Das Gelände rund um die Burg ist Eigentum der Vitterhetsakademien und wird von ihr verwaltet. Im Laufe der Jahre gibt es hier eine reiche Orchideenflora. In der Nähe des Schlosses gibt es ein Kaffeehaus.

Die Theorien über die Verwendung von Ismantorp gehen auseinander. Die Befestigungen sprechen zwar für eine Schutzfunktion, zugleich stellt die Vielzahl der Tore aber auch eine verteidigungstechnische Schwachstelle dar. Ismantorp wurde mit den großen slawischen Städten verglichen, die sowohl als Schutz als auch als Heiligtümer fungierten. Andere Forschungen betrachten die Burg als Teil des anderen Burgenbestands auf Öland. Nach dieser Theorie wäre Ismantorp Teil einer Form der Landesverteidigung mit einer einheitlichen Organisation.

Das Schloss Ismantorp liegt an der Grenze zwischen fünf Gemeinden und im zentralen Wald. Sie können hierher gelangen, indem Sie über die Ausfahrt Långlöt-Vedby oder über die Straße 136 bei Rälla in Richtung Högsrum und weiter östlich fahren. Schilder weisen den Weg zu einem Parkplatz wenige hundert Meter vom Schloss entfernt.