Die Küstenstraße zwischen Byrum und Äleklinta
Alte Straßenumgebung mit prähistorischen Hausfundamenten und Gräbern sowie Häfen, Bootshausplänen, Überresten nach Steinbrüchen und Ölands einziger erhaltener windbetriebener Scheuermühle, heute ein Baudenkmal.
Von Byerum hinunter nach Äleklinta, einer Strecke von etwas mehr als 30 Kilometern, schlängelt sich eine schmale unbefestigte Straße auf dem Kamm der Burg. Die Aussicht ist herrlich über Kalmarsund im Westen und die Alvarweiden im Osten. Die Straße verläuft entlang der felsigen Küste von Öland und ist auf Karten aus dem 1600. Jahrhundert zu finden, ist aber wahrscheinlich viel älter. Entlang der gesamten Straße gibt es am Ufer Steinbrüche mit großen Mengen Bruchstein. Die Straße war für den Transport zu den verschiedenen Schifffahrtshäfen von großer Bedeutung. Heute findet der Steinbruch hauptsächlich auf der Ostseite der Straße statt.
Die Steinindustrie
Die Steinindustrie hat mittelalterliche Ursprünge und ihr Zentrum befand sich in Horn. In Hornsudde wurde im 1500. Jahrhundert das Steinmetzdorf Dälje gegründet, die erste staatlich geförderte Steinmetzwerkstatt Schwedens. Der Steinmetzmeister mit Gesellen wurde vom Amtmann auf Schloss Borgholm bezahlt und war königlicher Hoflieferant. Die Gründe für die Verlagerung der Steinmetzarbeiten hierher waren die Verfügbarkeit von Steinen guter Qualität und der deutlich gestiegene Bedarf an kunstvoll geschnittenen Steinen für die Burgen Borgholm und Kalmar. Einer der bedeutendsten Steinmetzmeister war der aus Frankreich eingewanderte Roland Moeschlin, der unter anderem den Gutsbrunnen auf Schloss Kalmar schnitzte. Nördlich der alten Steinbrüche auf Hornsudde befand sich ein Verschiffungshafen für den Stein. Heute sind keine Überreste mehr vorhanden und der Name Dälje wird zum letzten Mal im Jahr 1690 erwähnt. In den 1630er Jahren arbeitete der Künstler Henrik Damér in Persnäs, um den Steinbruch für ein Grab in der Kathedrale von Strängnäs sicherzustellen. Im Jahr 1651 wird dokumentiert, dass „Joen“ in Gillberga Steine an Schloss Borgholm lieferte. Die Steine, die unter anderem für den Bodenbelag angeliefert wurden, mussten ebenfalls gemahlen werden, wofür Viehwäscher zum Einsatz kamen. Es gab viele Wäscher, und nur im Steinbruch Hallnäs auf der Ostseite sollen bis zu 17 Wäscher gleichzeitig in Betrieb gewesen sein. In der zweiten Hälfte des 1800. Jahrhunderts begann man an mehreren Stellen mit der Errichtung windbetriebener Wäscher. In Jordhamn gibt es die einzige erhaltene windbetriebene Mühle der Insel. Neben der restaurierten Scheuermühle befinden sich Reste alter Steinbrüche und älterer Scheuerwege, die von Vieh betrieben wurden. Zu den Steinbrüchen gehört auch das Brennen von Kalk, und Reste von Kalköfen finden sich unter anderem in Bruddesta. In Grytehamn gibt es umfangreiche Überreste älterer Steinbrüche, aber auch hier gibt es Steinbrüche, die noch immer von Ölandssten AB genutzt werden. Der Hafen verlor vollständig an Bedeutung, als in den 1870er Jahren Sandviks große Hafenanlage gebaut wurde.
Antike Überreste
Entlang der Straße liegen zahlreiche antike Überreste in Form von Hausgrundstücken und Gräbern. Unter anderem ist Knisa mit einem 1 x 0,5 Kilometer großen Areal mit zwölf Hausfundamenten und einem ausgedehnten Steinsaitensystem zu nennen. Hier sind sechs Bauernhöfe und zwei kleinere Gräberfelder zu unterscheiden. In Lofta und Hjälmstad gibt es ein Hausgrundstücksgebiet mit zehn Hausgrundstücken, aber auch einer relativ großen Anzahl von Gräbern, die meisten davon in drei Gräberfeldern zusammengefasst, also insgesamt etwa 100 Gräber unterschiedlicher Form. In Grytehamn gibt es in Strandnähe drei Gräberfelder mit etwa 35 Gräbern, von denen elf nach Sarggräbern versunken sind. In Högåsen gibt es zwei Gräberfelder, darunter ein größeres mit fast 60 Anlagen. Zur Umgebung gehört auch ein Schüsselgrubenblock und nordöstlich von Högåsen gibt es ein Steinsaitensystem. Im nördlichsten Teil des Gebiets, bei Norra Grankärret, gibt es acht alte Gehege, die auf Deichen errichtet wurden. Es kommen einzelne Steinmännchen aus der Bronzezeit vor, als Beispiele hierfür seien Bruddesta rør und Blå rør bei Korntorp genannt. Insgesamt zeigen die archäologischen Umgebungen, dass selbst die karge Steinküste hier mindestens seit dem Ende der frühen Eisenzeit eine Siedlung hatte. Aufgrund der Lage einiger Überreste in Küstennähe kann man auch vermuten, dass die Wirtschaft in der prähistorischen Gesellschaft wie in der historischen Gesellschaft differenziert war. Die umliegenden Dörfer waren möglicherweise vielfältigen Beschäftigungen nachgegangen, wobei unter anderem die Fischerei eine wichtige Rolle gespielt hat. Es kann auch sein, dass die in Küstennähe gelegenen Gräberfelder eine Bevölkerung repräsentieren, die sich auf Meeresfrüchte/Segeln spezialisiert hat. Viele der antiken Überreste stehen oft im Zusammenhang mit Orten, die historisch gesehen die wichtigsten Hafen- und Fischereistandorte waren.
Entlang der Straße gibt es auch gut erhaltene Bootshäuser. Zu den interessanteren zählen die Bootshäuser in Hornsudde, Gillberga, Jordhamn, Bruddesta und Äleklinta. In Hornsudde gibt es einen Pflegeheimplatz, der an ein noch erhaltenes Steinrohr angeschlossen ist. Die Steinpfeife diente auch als Seezeichen und ist auf einer Seekarte aus dem Jahr 1792 verzeichnet.
Die Steinindustrie
Die Steinindustrie hat mittelalterliche Ursprünge und ihr Zentrum befand sich in Horn. In Hornsudde wurde im 1500. Jahrhundert das Steinmetzdorf Dälje gegründet, die erste staatlich geförderte Steinmetzwerkstatt Schwedens. Der Steinmetzmeister mit Gesellen wurde vom Amtmann auf Schloss Borgholm bezahlt und war königlicher Hoflieferant. Die Gründe für die Verlagerung der Steinmetzarbeiten hierher waren die Verfügbarkeit von Steinen guter Qualität und der deutlich gestiegene Bedarf an kunstvoll geschnittenen Steinen für die Burgen Borgholm und Kalmar. Einer der bedeutendsten Steinmetzmeister war der aus Frankreich eingewanderte Roland Moeschlin, der unter anderem den Gutsbrunnen auf Schloss Kalmar schnitzte. Nördlich der alten Steinbrüche auf Hornsudde befand sich ein Verschiffungshafen für den Stein. Heute sind keine Überreste mehr vorhanden und der Name Dälje wird zum letzten Mal im Jahr 1690 erwähnt. In den 1630er Jahren arbeitete der Künstler Henrik Damér in Persnäs, um den Steinbruch für ein Grab in der Kathedrale von Strängnäs sicherzustellen. Im Jahr 1651 wird dokumentiert, dass „Joen“ in Gillberga Steine an Schloss Borgholm lieferte. Die Steine, die unter anderem für den Bodenbelag angeliefert wurden, mussten ebenfalls gemahlen werden, wofür Viehwäscher zum Einsatz kamen. Es gab viele Wäscher, und nur im Steinbruch Hallnäs auf der Ostseite sollen bis zu 17 Wäscher gleichzeitig in Betrieb gewesen sein. In der zweiten Hälfte des 1800. Jahrhunderts begann man an mehreren Stellen mit der Errichtung windbetriebener Wäscher. In Jordhamn gibt es die einzige erhaltene windbetriebene Mühle der Insel. Neben der restaurierten Scheuermühle befinden sich Reste alter Steinbrüche und älterer Scheuerwege, die von Vieh betrieben wurden. Zu den Steinbrüchen gehört auch das Brennen von Kalk, und Reste von Kalköfen finden sich unter anderem in Bruddesta. In Grytehamn gibt es umfangreiche Überreste älterer Steinbrüche, aber auch hier gibt es Steinbrüche, die noch immer von Ölandssten AB genutzt werden. Der Hafen verlor vollständig an Bedeutung, als in den 1870er Jahren Sandviks große Hafenanlage gebaut wurde.
Antike Überreste
Entlang der Straße liegen zahlreiche antike Überreste in Form von Hausgrundstücken und Gräbern. Unter anderem ist Knisa mit einem 1 x 0,5 Kilometer großen Areal mit zwölf Hausfundamenten und einem ausgedehnten Steinsaitensystem zu nennen. Hier sind sechs Bauernhöfe und zwei kleinere Gräberfelder zu unterscheiden. In Lofta und Hjälmstad gibt es ein Hausgrundstücksgebiet mit zehn Hausgrundstücken, aber auch einer relativ großen Anzahl von Gräbern, die meisten davon in drei Gräberfeldern zusammengefasst, also insgesamt etwa 100 Gräber unterschiedlicher Form. In Grytehamn gibt es in Strandnähe drei Gräberfelder mit etwa 35 Gräbern, von denen elf nach Sarggräbern versunken sind. In Högåsen gibt es zwei Gräberfelder, darunter ein größeres mit fast 60 Anlagen. Zur Umgebung gehört auch ein Schüsselgrubenblock und nordöstlich von Högåsen gibt es ein Steinsaitensystem. Im nördlichsten Teil des Gebiets, bei Norra Grankärret, gibt es acht alte Gehege, die auf Deichen errichtet wurden. Es kommen einzelne Steinmännchen aus der Bronzezeit vor, als Beispiele hierfür seien Bruddesta rør und Blå rør bei Korntorp genannt. Insgesamt zeigen die archäologischen Umgebungen, dass selbst die karge Steinküste hier mindestens seit dem Ende der frühen Eisenzeit eine Siedlung hatte. Aufgrund der Lage einiger Überreste in Küstennähe kann man auch vermuten, dass die Wirtschaft in der prähistorischen Gesellschaft wie in der historischen Gesellschaft differenziert war. Die umliegenden Dörfer waren möglicherweise vielfältigen Beschäftigungen nachgegangen, wobei unter anderem die Fischerei eine wichtige Rolle gespielt hat. Es kann auch sein, dass die in Küstennähe gelegenen Gräberfelder eine Bevölkerung repräsentieren, die sich auf Meeresfrüchte/Segeln spezialisiert hat. Viele der antiken Überreste stehen oft im Zusammenhang mit Orten, die historisch gesehen die wichtigsten Hafen- und Fischereistandorte waren.
Entlang der Straße gibt es auch gut erhaltene Bootshäuser. Zu den interessanteren zählen die Bootshäuser in Hornsudde, Gillberga, Jordhamn, Bruddesta und Äleklinta. In Hornsudde gibt es einen Pflegeheimplatz, der an ein noch erhaltenes Steinrohr angeschlossen ist. Die Steinpfeife diente auch als Seezeichen und ist auf einer Seekarte aus dem Jahr 1792 verzeichnet.