Stenåsa-Kirche

Stenåsa-Kirche

An der östlichen Landstraße mit weitem Blick auf die Ostsee und den Alvar liegt die Stenåsa-Kirche. Der Kirchenstandort liegt in einer langen Reihe von Reihendörfern, die die alte Gemeinde Stenåsa bilden.

Seit der Wikingerzeit stand an dieser Stelle eine Kirche und die Gräberfelder in der Nähe der Dörfer zeugen vom frühen Christentum. Um die alte Holzkirche herum wurde Ende des 1100. Jahrhunderts eine Steinkirche errichtet. Västtorn kam wie auf Öland üblich kurz darauf hinzu. Der Turm hatte ein Portal nach Süden. Über diesen Weg gelangte man in die untere Etage des Turms mit den Wohnräumen des Meisters. Mitte des 1200. Jahrhunderts wurde die Kirche durch den Bau eines geraden Chores erweitert. Im Ostgiebel befand sich ein dreiteiliges Fenster mit Buntglasfenstern. In den Fensternischen befanden sich Gipsgemälde mit Darstellungen des Heiligen Olof und Maria Magdalena. Die Stenåsa-Kirche war wahrscheinlich eine von vielen Olof-Kirchen.

Wie üblich wurde dieses Kirchengebäude irgendwann zu klein und die Gespräche über eine neue Kirche dauerten mehrere Jahrzehnte. Im Jahr 1831 wurde die heutige Kirche fertiggestellt. Auch dieses wurde um das alte Gebäude herum gebaut, dessen Mauerwerk abgerissen wurde. Die neue Kirche Stenåsa ist eine helle Hallenkirche im traditionellen neoklassizistischen Stil. Der Kirchenraum ist mit eleganten dekorativen Gemälden an der Decke und um die Fenster herum geschmückt. Ein Paradiesfund aus dem 1200. Jahrhundert ist eines der wenigen erhaltenen mittelalterlichen Objekte. Das Kirchenschiff aus dem 1600. Jahrhundert ist eines der ältesten auf Öland.